Innere Kündigung: Warum bleibt man, wenn die Seele längst gegangen ist?
June 30, 2024
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Eine Frage, die zum Nachdenken anregt. Die Gründe für innere Kündigung sind vielfältig, doch sie wurzeln tief in der menschlichen Sehnsucht nach Anerkennung, Zugehörigkeit und Selbstverwirklichung.
Wusstest du, dass sich die Kosten durch innere Kündigung in deutschen Unternehmen auf jährlich bis zu 115,1 Milliarden Euro belaufen? Doch was kostet es wirklich, wenn der Kopf längst anderswo ist, aber der Körper noch am Schreibtisch sitzt? Nicht nur finanzielle Einbußen, sondern auch ein Verlust an Kreativität, Engagement und Teamgeist sind die Folge.
👥 Persönliche Geschichte:
Neulich sprach ich mit einer Person. Sie arbeitet Teilzeit, um ihre Kinder zu erziehen, und erhält Aufgaben, die unter ihren Fähigkeiten liegen – eine direkte Folge davon, dass sie nicht Vollzeit verfügbar ist.
Ergebnis?
Desinteresse und die Motivation, nur noch für den „Gehaltsscheck“ zu arbeiten. Sieben Jahre des inneren Dialogs haben zu Selbstzweifeln und einem verschobenen Werteverständnis geführt – und das trotz einer qualitativ hochwertigen Ausbildung.
Die Rolle des inneren Dialogs:
Innere Konflikte können tiefgreifende Auswirkungen auf das Individuum haben, insbesondere im Kontext der Arbeitswelt und der inneren Kündigung. Ein Mitarbeiter, der in einem Zustand der inneren Kündigung verharrt, führt möglicherweise unbewusst einen inneren Dialog, der von Selbstzweifeln, Minderwertigkeitsgefühlen und dem Gefühl der Machtlosigkeit geprägt ist.
Die Annahme:
Im eigenen Unternehmen ist die Situation wohl nicht mehr zu retten. Aufgrund guter Bezahlung besteht jedoch die Angst, bei einer Bewerbung in einem anderen Unternehmen, in Bezug auf die Teilzeitverfügbarkeit, schlechter entlohnt zu werden, und nicht ihrem Kompetenzprofil entsprechend eingesetzt zu werden. Ein Dilemma, das durch den inneren Dialog dazu führte, sich einzureden, nicht mehr gut genug zu sein.
Der Weg ist frei:
Nach unserem Gespräch, einer Analyse des bisher Geleisteten und der Klärung der Erwartungshaltung an eine neue Aufgabe hat die Person den Blick auf ihre eigene Leistungsfähigkeit und den Wert, den sie auch im aktuellen Unternehmen beiträgt, wiedergewonnen. Es ist erstaunlich, was ein jahrelanger innerer Dialog anrichten kann. Jetzt ist der Weg frei für den Wandel! Der Mut, etwas zu ändern, ist gefasst. Dem aktuellen Unternehmen noch eine Chance geben oder sich am Markt neu zu orientieren.
Dein Beitrag zählt:
Hast du selbst Erfahrungen mit innerer Kündigung gemacht? Wie denkst du, können wir Arbeitsumgebungen schaffen, die nicht nur das physische Dasein, sondern auch den Geist und die Seele am Arbeitsplatz willkommen heißen?
PS: Teile deine Gedanken und Erfahrungen. Lass uns gemeinsam Wege finden, Arbeitswelten zu gestalten, die erfüllend und inspirierend sind.
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